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Klinisch Ecologisch Allergie Centrum
Hämopyrrollaktamurie (HPU) - HPU-Test® - HPU-Screening
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Was ist HPU?

Beschreibung

Als Hämopyrrollaktamurie oder HPU bezeichnet man, wenn mit dem Urin Hämopyrrollaktam-Zink-Chelat (HPL) ausgeschieden wird; der Nachweis erfolgt durch den HPU-Test.
Dadurch werden dem Körper folgende Vitamine und Mineralstoffe entzogen:

Im Körper tritt ein Mangelzustand auf, der auch durch eine spezielle Ernährung oder Diät nicht behoben werden kann.
Effiziente Behandlung erfordert die Einnahme spezieller Nahrungsergänzungsmittel.
Pyridoxal-5'-Phosphat, Zink und Mangan beeinflussen über 200 Stoffwechselprozesse, weswegen man bei HPU die vielfältigsten Beschwerden findet (siehe Symptome und die Erläuterung zum Fragebogen).
Die Ausscheidung dieses Stoffes kann bei ca. 10% der Frauen und 1% der Männer nachgewiesen werden.
Ein weiteres Kennzeichen ist die Stressabhängigkeit von HPU, bei Stress findet eine erhöhte Ausscheidung von HPL und damit eine Vergrößerung des Mangels statt.

Für spezielle biochemische Zusammenhänge lesen Sie bitte: HPU im Detail.

Formen

Hinweis:

Diagnose (HPU-Test®) und Therapie sind bei beiden Formen gleich.

Erbliche Form von HPU

Am häufigsten trifft man die erbliche Form von HPU an.
Dabei tritt eine Störung in Genen auf, die für Enzyme der Häm-Synthese zuständig sind. Meistens wird dieses Störung von der Mutter auf die Tochter vererbt (mütterliche Linie). Man kann sozusagen von einem "HPU-Gen" sprechen, obwohl meist die Synthese mehrer Enzyme beeinträchtigt ist.
"HPU-Genträger" zu sein bedeutet nicht, auch an HPU zu erkranken, es ist eher eine Veranlagung für verschiedenste Beschwerden.
Der P5P-Zn-Mn-Mangel kann schon in der Kindheit zu Tage treten und führt dann z.B. zu AD(H)S (siehe Forschung). Bisweilen bleibt HPU auch latent und führt ein Leben lang zu keinen Beschwerden, so dass innerhalb derselben Familien jemand schon als Kind beeinträchtigt sein kann und ein anderer sein ganzes Leben von dem "HPU-Gen" nichts merkt. Meistens verläuft die erste Phase ohne Probleme, die akute Phase mit merklichen Symptomen beginnt mit einem Auslöser.
Auslöser kann eine hormonelle Umstellung (Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre), physischer (körperlicher) Stress (Krankheiten, Unfälle, Operationen) oder psychischer (seelischer) Stress (Tod eines Familienmitglieds, Zerbrechen einer Partnerschaft) sein.
So bekommen viele HPU-Betroffene Beschwerden, wenn sie nach dem Abitur ein Studium beginnen, da hier hormonelle Veränderung durch die Pubertät und der psychische Stress des Selbstständigseins in einer fremden Universitätsstadt aufeinandertreffen und den labilen Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht bringen.

Erworbene Form von HPU

HPU tritt auch bei akuter Vergiftung durch Schwermetalle (Blei, Quecksilber) auf.
Führende Wissenschafler sehen starke Indizien, dass HPU auch durch oxidativen Stress (freie Radikale) oder Belastung durch Umweltgifte induziert werden kann.